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Wir die Antworten.
Das Sekretariat für Akut- und Notfallmedizin steht niedergelassenen Ärzten zur Verfügung, die Informationen und Rücksprache zu ihrem Patienten wünschen.
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Sekretariat
Akut- & Notfallmedizin
Regionales Traumazentrum
Als zertifiziertes Traumazentrum gehört das EVK Mettmann zum Traumanetzwerk Bergisches Land, das sich aus zwei überregionalen, drei regionalen und acht lokalen Traumazentren zusammensetzt. Wir bieten als zertifizierte Unfallklinik zusammen mit der Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie die Versorgung von Schwer- und Schwerstverletzten an (berufsgenossenschaftliches VAV-Verfahren).
Chest Pain Unit
Die “Chest Pain Unit” ist eine spezielle Notfall-Einheit der Kardiologie, die an die Zentralen Notaufnahme angeschlossen ist. Hier werden Patienten mit akutem, jedoch unklarem Brustschmerz einer schnellen Diagnostik zugeführt. In der „Chest Pain Unit“ (Brustschmerzambulanz) werden die Symptome strukturiert und risikoadaptiert analysiert Dies stellt die zeitnahe , Leitlinien gerechte Versorgung von Patienten mit Herzinfarkt sicher oder schließt den Infarkt aus.
Stroke Unit
In unserer neu etablierten “Stroke Unit” versorgen wir Patienten mit Schlaganfall. Die Erstversorgung der betroffenen Patienten nach Vorstellung durch den Rettungsdienst erfolgt in der Zentralen Notaufnahme. Hier werden dann unverzüglich die Fachärzte der Neurologie hinzugezogen, um den zeitkritischen Notfall schnell zu behandeln. Je schneller der Schlaganfall erkannt und behandelt wird, desto kleiner ist das Risiko, Langzeitschäden oder Spätfolgen davonzutragen.
BG-Unfälle
In Zusammenarbeit mit unserer Klinik für Orthopädie & Unfallchirurgie behandeln wir in der Zentralen Notaufnahme Arbeitsunfälle nach dem Durchgangsarzt-Verfahren. Sollten Sie sich nach einem fraglichen Arbeitsunfall vorstellen, melden Sie sich bitte in der Anmeldung der Zentralen Notaufnahme in der 1. Etage.
Die weitere D-ärztliche Behandlung erfolgt in der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie nach Terminvereinbarung in der Sprechstunde.
Schockraum
In einem lebensbedrohlichen Notfall können wir in unserem Schockraum, einem speziell ausgestatteten Eingriffsraum für die medizinische Erstversorgung der Notfallpatienten, in enger Zusammenarbeit mit dem Rettungsdienst schwerverletze oder schwerkranke Patienten schnell und kompetent versorgen. Als zertifiziertes “Regionales Traumazentrum” erfüllt der Schockraum im EVK Mettmann die Anforderungen an Personal und spezieller Ausstattung.
Kindernotfälle
Wir haben im EVK Mettmann keine Klinik für Kinderheilkunde. Wenn es die Zeit zulässt, sollten Sie bei einem Kindernotfall in eine der umliegenden Kinderkliniken fahren. Hierfür stehen im näheren Umkreis die Uniklinik Düsseldorf, das Florence-Nightingale-Krankenhaus Kaiserswerth, das EVK Düsseldorf, das Helios Klinikum Wuppertal Barmen, das Helios Klinikum Niederberg und das Städtische Klinikum Solingen zur Verfügung.
Sollten Sie den Eindruck haben, dass Sie es mit Ihrem Kind nicht mehr bis in eine der genannten Kliniken schaffen, rufen Sie den Rettungsdienst unter der 112. Sollten Sie mit Ihrem Kind in unsere Notaufnahme kommen, werden wir ihr Kind bestmöglich erstversorgen und Sie ggf. in eins der genannten Krankenhäuser verlegen.
Was ist ein medizinischer Notfall?
Ein “medizinischer Notfall” ist ein plötzlich eintretendes Ereignis, dass ohne schnelle medizinische Hilfe eine Gefahr für das Leben des Patienten darstellt oder bleibende Schäden zur Folge haben kann. Die Notaufnahme eines Krankenhauses sollten Sie aufsuchen bzw. den Rettungsdienst rufen, bei:
- schwerer Atemnot
- einem allergischer Schock oder Kreislaufkollaps, z.B. nach einem Insektenstich
- Bewusstlosigkeit
- Unfälle mit (schweren) Verletzungen
- plötzliche Brustschmerzen als Anzeichen für einen Herzinfarkt
- plötzliche Sprachstörungen oder Lähmungen
- starke Schmerzen
- Atem- oder Kreislaufstillstand
KV-Notfallpraxis oder ZNA?
Sofern Sie außerhalb der Öffnungszeiten Ihres Hausarztes Beschwerden haben, mit denen Sie grundsätzlich Ihren Hausarzt aufsuchen würden (Fieber, Halsschmerzen, Husten, Gliederschmerzen etc.), wenden Sie sich bitte an den Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Tel: 116 117.
Hier werden Sie zunächst telefonisch beraten und dann an eine KV-Notfallpraxis vermittelt.
Hinweis: Sollten Sie dennoch den Weg in eine Krankenhausnotaufnahme wählen, so werden Sie auch hier behandelt, müssen aber mit Wartezeiten rechnen, da die Behandlung nach medizinischer Dringlichkeit erfolgt.
Arbeitsunfähigkeits- bescheinigung
Bitte beachten Sie, dass wir in der Zentralen Notaufnahme keine Krankschreibung (AU) vornehmen können. Hierfür müssen Sie sich immer – auch nach einer Behandlung in der ZNA – bei einem niedergelassenen Arzt oder dem Kassenärztlichen Notdienst vorstellen.
Rezept
Bitte beachten Sie, dass wir in der Zentralen Notaufnahme keine Rezepte für gesetzlich versicherte Patienten ausstellen können. Hierfür müssen wir Sie an den Hausarzt oder den Kassenärztlichen Notdienst weiterleiten.
Wir sind ebenso nicht befugt, Ihnen Medikamente mitzugeben.
Überweisungen für Untersuchungen
Röntgen/CT/MRT
Nur im Rahmen einer Notfallbehandlung können wir in der Notaufnahme Röntgenuntersuchungen, CTs oder MRTs anfertigen. Sollten sie von Ihrem Arzt eine Überweisung vom Arzt in die Radiologie erhalten haben (gelber Überweisungsschein), vereinbaren Sie bitte einen Termin mit der Röntgenpraxis (02104 – 97220)
Magen- und Darmspiegelung
Sollten Sie eine Überweisung (gelber Schein) für eine Magenspiegelung (ÖGD) von Ihrem niedergelassenen Arzt erhalten haben, vereinbaren Sie bitte bei einem niedergelassenen Gastroenterologen einen Termin. Sollten Sie eine Überweisung für eine Darmspieglung erhalten haben, können Sie einen Termin in unserer Klinik für Gastroenterologie unter (02104 – 773 154) vereinbaren. Sollten Sie eine Einweisung (roter Schein) erhalten haben, halten Sie bitte Rücksprache mit unserer Klinik für Gastroenterologie, ob diese Ihnen einen Aufnahmetermin geben können, oder ob eine Vorstellung über die Zentrale Notaufnahme erfolgen sollte.
Wartezeit
Die größte Kritik an der Behandlung in der Notaufnahme bezieht sich auf die oftmals lange Wartezeit. Da wir jeden Patienten mit der größtmöglichen Sorgfalt untersuchen, kann es alleine durch die Anfertigung der Untersuchungen und das Warten auf Untersuchungsergebnisse zu langen Aufenthaltszeiten in der Zentralen Notaufnahme kommen. Bitte haben Sie Verständnis, dass es auch durch die Ankunft schwer- und schwerstkranker Patienten zu weiteren Verzögerungen kommen kann, da wir diese Patienten in der Behandlung priorisieren müssen.
Wir haben aber zu jeder Zeit eine genaue Übersicht darüber, wer in unseren Wartebereichen noch auf eine Behandlung wartet. Natürlich stehen Ihnen unsere Mitarbeiter aber jederzeit für Fragen zur Verfügung.
Zu alarmieren ist der örtliche Rettungsdienst im Kreis Mettmann über den kostenlosen Notruf der Feuerwehr – ohne Vorwahl aus allen Telefonnetzen. Wenn Sie den Notruf wählen, beachten Sie bitte unbedingt die drei „Ws“: Wo ist der Notfall? Was ist passiert? Warten auf Rückfragen!