Die Abteilung für Gynäkologie und Geburtshilfe unter Leitung von Chefarzt Roman Bolotin hat ein weiteres Qualitätssiegel erhalten: Die Abteilung wurde nun nach einem aufwendigen Verfahren durch die Stiftung Endometrioseforschung und die Europäische Endometriose Liga als „Endometrioseklinik“ ausgezeichnet und ist damit auch offiziell die bestmögliche Anlaufstelle für Patientinnen, die an der chronischen Erkrankung leiden oder den Verdacht auf Endometriose haben.
Jährlich erhalten alleine in Deutschland ca. 40.000 Mädchen und Frauen die Diagnose, bei der Gewebe, welches der Gebärmutterschleimhaut ähnelt, außerhalb der Gebärmutter wächst und zu Verwachsungen an den Eierstöcken, am Darm oder im Bauch- und Beckenraum führen kann. Die Erkrankung ist zwar gutartig, allerdings verläuft sie chronisch und kann neben starken Schmerzen während der Menstruation auch Kinderlosigkeit zur Folge haben. Bis zur gesicherten Diagnose haben viele Betroffene einen langen, mitunter mehrjährigen Leidensweg hinter sich. Da soll sich ändern – durch Aufklärung und spezialisierte Einrichtungen.
„Ich freue mich sehr, dass sich unsere Kompetenz und Qualität in der Diagnostik und Behandlung von Endometriose nun in einem Zertifikat widerspiegeln“ sagt Chefarzt Roman Bolotin. Er und sein Team bieten eine leitliniengerechte Diagnostik und Behandlung an, tauschen sich interdisziplinär aus und kooperieren sowohl mit einem Endometriosezentrum als auch mit einer Kinderwunschpraxis. Zusätzlich bestehen Kooperationen für eine psychotherapeutische Begleitung und eine Selbsthilfegruppe für den Austausch unter von Betroffenen.
Im EVK Mettmann weist natürlich auch die Abteilung alle erforderlichen fachlichen Kompetenzen aus, um eine Endometriose zu behandeln. Ein gängiger Behandlungsweg ist dabei auch die Bauchspiegelung, bei der die Endometrioseherde im Bauchraum dedektiert und entfernt werden können. „Wir operieren in der Gynäkologie nahezu alle Indikationen mittels der sehr schonenden Schlüssellochchirurgie, so dass die Patientinnen kurz nach dem Eingriff bereits nach Hause entlassen werden können und auch deutlich weniger postoperative Komplikationen wie Wundschmerzen oder Wundheilungsstörungen aufweisen“, sagt Bolotin.
Wer bei Endometriose oder dem Verdacht der chronischen Erkrankung eine zertifizierte Anlaufstelle sucht, der ist im EVK Mettmann richtig. Die Abteilung für Gynäkologie bietet eine spezielle Sprechstunde an und leitet wenn notwendig weitere Maßnahmen ein.
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